Photo of an Inkwell by Angela Roma from Pexels
· 3 min read

How to blog: Produktfotos

Gute Produktfotos können einen manchmal ganz schön herausfordern. Man würde die Produkte gerne, wie in den Magazinen, präsentieren. Allerdings hat man als Blogger meist keine ganze Crew oder eine professionelle Ausrüstung, die aus Licht, Stativ, usw. besteht. Das braucht man aber auch nicht!

Das Einzige, was wirklich von Nöten ist, ist eine Kamera und natürlich das zu fotografierende Produkt.

Dennoch gibt es einiges zu beachten, um das bestmögliche aus seinen Fotos rauszuholen:

Das richtige Licht

Die Belichtung spielt eine wichtige Rolle. Man kann natürlich (gerade jetzt im Winter) zu Studiolampen greifen. Diese kosten gar nicht so viel! Aber am besten fotografiert man immer noch im Tageslicht. Daher fotografiere ich momentan immer, wenn es draußen noch hell ist und möglichst nah an meinem Fenster. Außerdem kann sich mal über die Einstellungen der Kamera Gedanken machen. Die beiden Bilder auf der linken Seite sind mit Blitzlicht aufgenommen wurden. Die beiden rechten Bilder wurden ohne aufgenommen. Mir persönlich gefällt der kühle Effekt, den das Blitzlicht auf das Ergebnis hat, sehr gut. Alle 4 Bilder sind übrigens nicht am PC nachbearbeitet worden. Eine Nachbearbeitung würde das Ergebnis aber noch um einiges verbessern (siehe weiter unten).

Hintergrund

Da der Fokus bei Produktfotos auf dem Produkt liegen soll, bevorzuge ich hier schlichte Hintergründe. Meistens fotografiere ich Produkte auf meinem weißen Tisch von Ikea (5€). (Alternativ geht auch weiße Pappe.) Meinen Tisch stelle ich jedenfalls vor eine weiße Wand. Dass es sich bei der Wand um eine Raufasertapete handelt, fällt auf den Fotos nie wirklich auf. Aber natürlich Stelle ich das Produkt auch nicht direkt vor die Wand, sondern stelle das Produkt möglichst weit von der Wand entfernt auf. Eine geringe Blendenzahl hilft ebenfalls bei solchen Problemen, diese sorgt für eine Unschärfe im Hintergrund.

Das Arrangement drumherum

Auch das Arrangement ist von hoher Bedeutung. Dieses ist entscheidend für die Stimmung, die durch das Bild vermittelt wird. Ein paar Tannenzweige und Geschenke, lassen das ganze Bild direkt weihnachtlich besinnlich wirken. Einzeln hingegen würde weder der Nagellack, noch die Handyhülle überzeugen. (So eine Handyhülle von GoCostumized könnt Ihr übrigens ab dem 24.12.15 auf meinem Blog gewinnen.)

Nachbearbeitung am PC

Wie ihr seht: Es macht einen riesen Unterschied, ob man seine Bilder bearbeitet oder nicht. Besonders bei Produktfotos, kann das viel ausmachen. Am liebsten benutze ich hierzu Photoscape. Das Beispielbild habe ich einfach aufgehellt und am äußeren Rand noch etwas mehr aufgehellt. Nicht viel Arbeit, die allerdings einen riesen Unterschied macht.

Equipment / Hinter den Kulissen

Zu guter letzt möchte ich euch einfach nochmal zeigen, wo genau die Produktfotos für meinen Blog entstehen. Viel Platz dafür habe ich nicht. Meinen Tisch Räume ich dafür regelmäßig frei. Ich packe einfach alles kurz auf den Boden. Man sieht, dass schöne Produktfotos auch ohne Studio und professionelle Ausrüstung möglich sind! Wer allerdings höhere Ansprüche an sich und seine Fotos stellt, kann darüber nachdenken sich Studioleuchten, sowie ein Stativ zuzulegen. Mit Hilfe von Studioleuchten ist das Bild immer gut beleuchtet. Außerdem lassen sich damit natürliche Schatten erzeugen. Ein Stativ hilft, dass die Bilder nicht verwackeln und man mit der Belichtungszeit sehr viel weiter nach unten gehen kann. Die ist gerade bei schlechten Lichtbedingungen von Vorteil.

Wer noch nicht genug von meinen Tipps hat, darf gerne noch die anderen Artikel zur “How-to-blog -Reihe” lesen. In dem vorletzten Beitrag zur Reihe gab es auch schon ein paar Tipps zum Fotografieren (von Personen).

Habt ihr vielleicht noch weitere Tipps, die ich mit aufnehmen könnte? Ich selbst bin ja auch kein Profi und bin daher immer dankbar für Anregungen.